Spielbericht: 🦦 Pleißentaler Otter bezwingen Burgstädt!
HC Pleißental vs. Burgstädter HC 34:27 (16:16)
🔥 Ein hart erarbeiteter Sieg zum Jahresabschluss
Der 34:27-Heimerfolg über den Burgstädter HC war ein Sieg, der sich erst in der zweiten Halbzeit richtig herauskristallisierte. Denn der Weg dorthin war alles andere als ein Selbstläufer. Der Start verlief zäh: Bis zur 6. Spielminute dauerte es, ehe das erste Feldtor gelang. Marco Gottwald eröffnete die Torjagd bereits in der 3. Minute per Siebenmeter, doch danach folgte ein ständiges Hin und Her.
Beim Stand von 4:4 – nach elf gespielten Minuten – zog das Trainerteam das erste Timeout. Dieses zeigte zunächst Wirkung: Ein kurzer Lauf zum 9:6 sah vielversprechend aus. Doch zahlreiche technische Fehler und Ungenauigkeiten im Angriff verhinderten eine frühere Vorentscheidung.
Trotz 10 Paraden von Maximilian Kropp in der ersten Halbzeit konnte sich keine Mannschaft absetzen. So ging es beim Stand von 16:16 in die Kabinen.
⚡ Zweite Halbzeit: Offensives Feuerwerk statt Zittern
Nach der Pause zeigten die Otter, warum sie aktuell zu den formstärksten Teams der Liga gehören. Im Gegensatz zu den letzten Heimspielen drückten sie nun konstant auf das Tempo, waren mutig im Abschluss und erzielten Tor um Tor – 34 Treffer bedeuten einen neuen Saisonbestwert im Otterbau.
Allen voran John Kretzschmar, der die sprichwörtliche Handbremse löste und insgesamt acht Tore erzielte, riss das Offensivspiel an sich. Die Mannschaft ging entschlossen in die Tiefe, suchte aktiv das Duell mit der Burgstädter Abwehr und spielte mit hoher Konsequenz.
Auch Philip Leschak machte da weiter, wo Maximilian Kropp aufhörte. Mit 12 Paraden bei 19 Würfen verschloss Leschak das Tor mit einer Quote von 63,2% gehaltener Bälle.
🎯 Burgstädt gefährlich über Außen – zweifelhafte Schiri-Entscheidungen
Die Gäste stellten sich für die Otter als erwartet unangenehmer Gegner heraus.
Toptorschütze Jonas Pannwitz dirigierte den BHC klug durch das Spiel, während die Rolle des fehlenden Arne Geißler durch eine starke Leistung auf den Außenpositionen kompensiert wurde:
Elias Graf traf insgesamt fünfmal sehenswert von Linksaußen – und bei einem seiner Würfe erwischte er Keeper Leschak unglücklich im Gesicht. Dass die Unparteiischen in dieser Situation keine Strafe gegen Burgstädt, sondern stattdessen eine Zeitstrafe gegen die Pleißentaler Bank verhängten, bleibt eine Fehlentscheidung. Spielentscheidend war sie jedoch nicht.
🧱 Breite des Kaders & Torhüterfaktor – die Otter bleiben unberechenbar
Mit Ausnahme weniger Spieler trugen sich erneut nahezu alle Akteure in die Torschützenliste ein. Eine Breite, die dem HCP in den kommenden schweren Partien enorm weiterhelfen wird.
Ein Blick auf die Torhüterleistungen spricht erneut Bände:
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Maximilian Kropp: 10 Paraden + 1 gehaltenen Siebenmeter
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Philip Leschak: 12 Paraden + 1 gehaltenen Siebenmeter
Aus ihren Paraden resultierten viele wichtige Gegenstöße, mit denen sich die Otter entscheidend absetzten.
Bemerkenswert: Philip Leschak im Tor und Marco Gottwald auf der Platte konnten krankheitsbedingt nicht trainieren – und lieferten trotzdem herausragende Leistungen ab.
Gottwald steuerte trotz Trainingsausfall 6 Treffer (davon 5/5 Siebenmeter) bei.
☀ Tabellenführung dank Aue!
Als am Abend der Sieg der BSG Wismut Aue in Zwickau bekannt wurde (28:29 nach 15:9-Halbzeitführung des ZHC), war die Stimmung bei den Ottern umso ausgelassener.
Der HC Pleißental steht erstmals an der Spitze der Regionsoberliga.
Eine Momentaufnahme, die sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen redlich verdient hat.
🔭 Vom Jäger zum Gejagten – das Spitzenspiel in Plauen wartet
Die Rolle hat sich gedreht:
Aus einem Team, das nach dem 4:4-Start erst einmal Stabilität finden musste, ist nun die gejagte Nummer 1 der Liga geworden.
Mit Einheit Plauen 2 wartet am kommenden Samstag ein echtes Brett. Der Tabellendritte lauert nur drei Punkte hinter den Ottern und wird alles daransetzen, die Spreu vom Weizen zu trennen. Gleichzeitig sitzt Zwickau den Ottern im Nacken – ein Ausrutscher würde sofort bestraft.
🦦 Warum die Otter jetzt so stark sind
Die Mannschaft wirkt stabil, selbstbewusst, eingespielt – und taktisch reifer als noch zu Saisonbeginn.
Spieler wie Oscar Möckel und Kamil Adamczewski übernehmen im Rückraum mehr Verantwortung, kompensieren Ausfälle wie den von Philipp Knape eindrucksvoll und wachsen Woche für Woche über sich hinaus.
Die Jungs spielen diszipliniert, vital und taktisch klug – und bleiben in engen Momenten ruhig.
Diese Mischung macht sie aktuell zu einem der besten Teams der Liga.
Für den HCP spielten:
Tor: Leschak (12 Paraden – 1/1 7m), Kropp (10 Paraden – 1/3 7m)
Feld: Büttner (3), Berkmann (1), Popp, Kretzschmar (8), Möckel (5), Pflug (2), Nowak (4), Starke, Kreß, Adamczewski (4), Gottwald (6 – 5/5 7m), Mai (1 – 1/1 7m)
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📝 – Maximilian Kropp